Agnieszka Holland
Donnerstag, 23. April 2015, 20.00 - 00.00 Uhr
Aktorzy prowincjonalni / Provinzschauspieler
Aktorzy prowincjonalni / Provinzschauspieler
Aktorzy prowincjonalni / Provinzschauspieler
PL 1978, R: Agnieszka Holland, B: Agnieszka Holland, Witold Zatorski, K: Jacek Petrycki, D: Halina Labonarska, Tadeusz Huk, Iwona Biernacka, Ewa Dalkowska, Slawa Kwasniewska, Kazimiera Nogajówna, Janina Ordezanka, Krystyna Wachelko-Zaleska, 104‘ · 35 mm, OmeU DO 23.04. um 20 Uhr · Zu Gast: Agnieszka Holland Als ein Theaterregisseur aus Warschau an eine Provinzbühne kommt, sieht der für die Hauptrolle vorgesehene Darsteller eine Chance zum Aufstieg gekommen. Doch der Regisseur, der in dieser Inszenierung lediglich eine routinierte Auftragsarbeit sieht, zügelt den Enthusiasmus des Schauspielers. Dessen hartnäckige Ambitionen kosten ihn nicht nur seine Ehe, sondern auch seinen Rückhalt im Betrieb.
Holland verfolgt eine veristische Ästhetik: Gedreht wurde an Originalschauplätzen unter beengten räumlichen Bedingungen. Entsprechend wirken die Bilder gedrängt und überfüllt, die Kamera rückt oft dicht an die Gesichter und fängt die Belastungen der Schauspieler unmittelbar ein: Eine direkte Allegorie auf die repressiven Bedingungen, die Kulturschaffende hinter dem Eisernen Vorhang erdulden mussten. Holland gelingt nicht nur ein „intimer Blick in das Innenleben einer Provinzbühne“ (Hans C. Blumenberg, Die Zeit, 16.05.1980), sondern auch „ein liebevoll-kritisches bis ironisch-sarkastisches Bild des polnischen Kulturbetriebes“. (Josef Schnelle, film-dienst, 20/1980). Die lakonische Komödie eröffnete 1980 die „Semaine de la Critique“ in Cannes, wo sie mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde. (thg)
PL 1978, R: Agnieszka Holland, B: Agnieszka Holland, Witold Zatorski, K: Jacek Petrycki, D: Halina Labonarska, Tadeusz Huk, Iwona Biernacka, Ewa Dalkowska, Slawa Kwasniewska, Kazimiera Nogajówna, Janina Ordezanka, Krystyna Wachelko-Zaleska, 104‘ · 35 mm, OmeU DO 23.04. um 20 Uhr · Zu Gast: Agnieszka Holland Als ein Theaterregisseur aus Warschau an eine Provinzbühne kommt, sieht der für die Hauptrolle vorgesehene Darsteller eine Chance zum Aufstieg gekommen. Doch der Regisseur, der in dieser Inszenierung lediglich eine routinierte Auftragsarbeit sieht, zügelt den Enthusiasmus des Schauspielers. Dessen hartnäckige Ambitionen kosten ihn nicht nur seine Ehe, sondern auch seinen Rückhalt im Betrieb.
Holland verfolgt eine veristische Ästhetik: Gedreht wurde an Originalschauplätzen unter beengten räumlichen Bedingungen. Entsprechend wirken die Bilder gedrängt und überfüllt, die Kamera rückt oft dicht an die Gesichter und fängt die Belastungen der Schauspieler unmittelbar ein: Eine direkte Allegorie auf die repressiven Bedingungen, die Kulturschaffende hinter dem Eisernen Vorhang erdulden mussten. Holland gelingt nicht nur ein „intimer Blick in das Innenleben einer Provinzbühne“ (Hans C. Blumenberg, Die Zeit, 16.05.1980), sondern auch „ein liebevoll-kritisches bis ironisch-sarkastisches Bild des polnischen Kulturbetriebes“. (Josef Schnelle, film-dienst, 20/1980). Die lakonische Komödie eröffnete 1980 die „Semaine de la Critique“ in Cannes, wo sie mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde. (thg)