
Maler auf der Suche nach dem Alltagsgesicht Berlins: Peter Ackermann, Wolfgang Ziezold, Manfred Bluth, Matthias Koeppel, Kurt Mühlenhaupt, Karlheinz Ziegler und Sigurd Kuschnerus. In Maler sehen Berlin (1975) lässt sie Heinz Kaskeline zu Wort kommen und kontrastiert ihre Gemälde von Stadtlandschaften mit Eindrücken aus der Wirklichkeit. Die Künstler malen Brachen und Brandmauern, Mischgebiete und Architekturen. Sie lassen sich von der Berliner Gegenwart, insbesondere der des Kreuzberger Milieus inspirieren.
Für eine Regieübung widmet sich 1985 der Filmstudent Steffen Sebastian in Häuser, die uns anreden den verwitterten Fassaden in den Arbeitervierteln in Ost-Berlin. In seinem Essay Stadtbild ging Harun Farocki vier Jahre zuvor der Frage nach, welche Fotos von Berlin im Laufe der vergangenen Jahrzehnte entstanden, wie sie sich gewandelt haben und wie sich mit ihnen und durch sie die Wahrnehmung der Stadt verändert hat. Der Fotohistoriker Janos Frecot, die Fotograf*innen Elisabeth Niggemeyer und Gerhard Ullmann, der Bauhistoriker Tilman Heinisch und der Schriftsteller Michael Wagner denken über Berlin zwischen Gründerzeit und Nachkriegsmoderne nach. (jg)
Maler sehen Berlin
R: Heinz Kaskeline, 17‘
Häuser, die uns anreden
R: Steffen Sebastian, 3'
Berlin am Meer – Der Maler Werner Heldt
R: Hans-Joachim Hossfeld, 24‘
Stadtbild
R: Harun Farocki, K: Ingo Kratisch, Ronny Tanner, 44‘