Brennender Sand
Brennender Sand
BRD 1960, R/B: Raphael Nussbaum, K: Wolf Göthe, Itzhak Herbst, D: Daliah Lavi, Gert Günther Hoffmann, Abraham Eisenberg, Uri Zohar, 100‘ · 35mm, finnische UT
SO 16.07. um 20 Uhr · Einführung: Olaf Möller Vorprogramm: Israel, Staat der Hoffnung BRD 1955, R: Rolf Vogel, Lasar Dunner, 39‘ · 35mm Zweimal Erstes zu Israel. Das Programm hebt an mit Rolf Vogel und Lasar Dunners exzeptionellem Stück Kulturdiplomatie Israel, Staat der Hoffnung: Ein vorsichtiger Versuch der Annäherung, inhaltlich mehr denn ästhetisch mitgestaltet von dem seinerzeit wichtigsten Israel-Lobbyisten der BRD: Rolf Vogel, welcher später auch an Herbert Viktors kinematografischen Quasi-Staatsakt Paradies und Feuerofen (1959) künstlerisch beteiligt war. Brennender Sand war die erste Spielfilm-Koproduktion zwischen der Bundesrepublik und Israel. Inhaltlich gab man sich angemessen vorsichtig bzw. weltpolitisch weise-beschlagen. Erzählt wird eine rustikale Abenteuer-Pistole um geheimnisvolle Schriftrollen und verwundet der Rettung harrender Kameraden. Zu sehen ist viel Remmidemmi in spektakulären Landschaften, während im Hintergrund ein wenig Nahost-Politik gemacht wird – der sichere Boden ist hier Israel, die Gefahrenzone Jordanien ... Letztere Nation behielt jedoch auf dem eisglatten Parkett der internationalen Diplomatie subtil-subversiv die Nerven und tunnelte die Botschaft von der lokalen Niedertracht, indem man der Produktion erlaubte, in Petra zu drehen. Raphael Nussbaum, einer der wenigen wahren Hasardeur-Nonkonformisten des BRD-Kinos jener Jahre, wusste seine Karten offenbar bestens zu spielen...! (om)
SO 16.07. um 20 Uhr · Einführung: Olaf Möller Vorprogramm: Israel, Staat der Hoffnung BRD 1955, R: Rolf Vogel, Lasar Dunner, 39‘ · 35mm Zweimal Erstes zu Israel. Das Programm hebt an mit Rolf Vogel und Lasar Dunners exzeptionellem Stück Kulturdiplomatie Israel, Staat der Hoffnung: Ein vorsichtiger Versuch der Annäherung, inhaltlich mehr denn ästhetisch mitgestaltet von dem seinerzeit wichtigsten Israel-Lobbyisten der BRD: Rolf Vogel, welcher später auch an Herbert Viktors kinematografischen Quasi-Staatsakt Paradies und Feuerofen (1959) künstlerisch beteiligt war. Brennender Sand war die erste Spielfilm-Koproduktion zwischen der Bundesrepublik und Israel. Inhaltlich gab man sich angemessen vorsichtig bzw. weltpolitisch weise-beschlagen. Erzählt wird eine rustikale Abenteuer-Pistole um geheimnisvolle Schriftrollen und verwundet der Rettung harrender Kameraden. Zu sehen ist viel Remmidemmi in spektakulären Landschaften, während im Hintergrund ein wenig Nahost-Politik gemacht wird – der sichere Boden ist hier Israel, die Gefahrenzone Jordanien ... Letztere Nation behielt jedoch auf dem eisglatten Parkett der internationalen Diplomatie subtil-subversiv die Nerven und tunnelte die Botschaft von der lokalen Niedertracht, indem man der Produktion erlaubte, in Petra zu drehen. Raphael Nussbaum, einer der wenigen wahren Hasardeur-Nonkonformisten des BRD-Kinos jener Jahre, wusste seine Karten offenbar bestens zu spielen...! (om)