By Sidney Lumet
By Sidney Lumet
USA 2015, R/K: Nancy Buirski, S: Anthony Ripoli, P: Nancy Buirski, Christopher Donnelly, Augusta Films, 110' · DCP, OF, Deutschlandpremiere
SA 15.10. um 20 Uhr + MI 19.10. um 20 Uhr
Nancy Buirski lässt uns an einer beeindruckenden Meisterklasse beim großen Moralisten des amerikanischen Kinos teilnehmen. Basierend auf einem exzellenten Langzeitinterview des Dokumentarfilmers Daniel Anker, der während der Produktion verstarb, schuf Buirski mithilfe einer raffinierten Collage aus Lumets Filmen einen aufschlussreichen Einblick in die Kreativwerkstatt des Ur-New Yorkers. Lumet genoss unter den besten Schauspielern seiner Zeit höchste Wertschätzung. Buirski zeigt ihn mit seinen Theaterwurzeln als wahrhaftigen „Schauspieler-Regisseur“. Dabei werden auch viele Klischees über das method acting entlarvt, und die eminente Bedeutung der entschiedenen method-Gegnerin Stella Adler wird sichtbar. Seltene Aufnahmen aus frühen Arbeiten für das Fernsehen untermauern die schauspielerischen Höchstleistungen, die Lumets probenintensive Arbeitsweise hervorbrachte. Neben den herausragenden Schauspielern prägt New York selbst Lumets Filme. Buirskis geschickte Montage lässt die städtischen Räume des Big Apple zu beredten Akteuren in Lumets Geschichten werden, die bei aller Genrevielfalt stets wesentliche moralische Konflikte verhandeln. In Buirskis humorvollem Porträt des Künstlers als alter Mann erweisen sich diese Konflikte als dessen existenzielle Lebensthemen. (sth) Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
Nancy Buirski lässt uns an einer beeindruckenden Meisterklasse beim großen Moralisten des amerikanischen Kinos teilnehmen. Basierend auf einem exzellenten Langzeitinterview des Dokumentarfilmers Daniel Anker, der während der Produktion verstarb, schuf Buirski mithilfe einer raffinierten Collage aus Lumets Filmen einen aufschlussreichen Einblick in die Kreativwerkstatt des Ur-New Yorkers. Lumet genoss unter den besten Schauspielern seiner Zeit höchste Wertschätzung. Buirski zeigt ihn mit seinen Theaterwurzeln als wahrhaftigen „Schauspieler-Regisseur“. Dabei werden auch viele Klischees über das method acting entlarvt, und die eminente Bedeutung der entschiedenen method-Gegnerin Stella Adler wird sichtbar. Seltene Aufnahmen aus frühen Arbeiten für das Fernsehen untermauern die schauspielerischen Höchstleistungen, die Lumets probenintensive Arbeitsweise hervorbrachte. Neben den herausragenden Schauspielern prägt New York selbst Lumets Filme. Buirskis geschickte Montage lässt die städtischen Räume des Big Apple zu beredten Akteuren in Lumets Geschichten werden, die bei aller Genrevielfalt stets wesentliche moralische Konflikte verhandeln. In Buirskis humorvollem Porträt des Künstlers als alter Mann erweisen sich diese Konflikte als dessen existenzielle Lebensthemen. (sth) Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika