Caprices
Caprices
F 1942, R: Léo Joannon, B: Léo Joannon, André Cayatte [ungenannnt: Jacques Companeez], K: Jules Kruger, D: Danielle Darrieux, Albert Préjean, Jean Parédès, André Gabriello, 80‘ · 35mm, OmU
DO 15.06. um 20 Uhr
In ihrer zweiten Continental-Produktion spielt Danielle Darrieux eine erfolgreiche Schauspielerin, die, als Blumenmädchen verkleidet, auf dem Weg zu einem Silvester-Kostümball von einem Millionär aufgegabelt wird, der in arroganter Großherzigkeit alljährlich ein armes Mädchen für eine Nacht zur Prinzessin macht. Doch diesmal hat er kein unschuldiges Opfer gefunden, sondern eine gewiefte Gegenspielerin. „Ein französischer Lustspielfilm. Besser: eine Komödie. Sogar eine Komödie im Doppelsinn: die Helden sind Komödianten (...) und spielen einander eine Komödie auf der Bühne und im Leben vor ... Tatsächliches Geschehen und Scheingeschehen verflechten sich immer wieder, einer hält den andern durch groteske Übersteigerungen zum Narren und wird dabei selbst das Opfer eines Spieles.“ (Adelbert Muhr, Neues Wiener Tagblatt, 17.12.1942).
Propagandaminister Goebbels lobte die „Leichtigkeit und Eleganz“ des auch in Deutschland gezeigten Films und notierte am 13.5.1942 in seinem Tagebuch: „Wir müssen bei den Franzosen etwas aufpassen, damit sie nicht unter unserer Führung eine neue Filmkunst aufbauen, die uns auf dem europäischen Markt allzu starke Konkurrenz macht.“ (fl)