Casablanca
US 1942, R: Michael Curtiz, B: Julius J. und Philip G. Epstein, Howard Koch, K: Arthur Edeson, D: Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid, Claude Rains, Conrad Veidt, Peter Lorre, Sydney Greenstreet, 102‘ · 35mm, OmU
SA 28.07. um 20 Uhr + SO 30.09. um 19.30 Uhr
Einer der Klassiker der Filmgeschichte und zugleich die größtmögliche Ansammlung an Exilanten und Emigranten, die Hollywood in jener Zeit aufzubieten hatte: Neben Lorre sind unter anderem Conrad Veidt, Ludwig Stössel, Curt Bois, Ilka Gruening und Trude Berliner zu sehen, mit denen Lorre schon in Berlin auf der Bühne oder im Filmatelier zusammen gearbeitet hatte. Regisseur Curtiz (eigentlich Kertész) wurde wie Paul Henreid, Szöke Szakall und Lorre in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie geboren.
Lorre spielt den schmierigen Gauner Ugarte – Nationalität unbekannt –, der gestohlene Blanko-Visa in Rick's Café deponiert und damit die Handlung in Gang setzt, was ihm allerdings alsbald den Filmtod beschert. Der immense Erfolg dieses Anti-Nazi-Melodrams löste beim produzierenden Studio Warner Bros. einen Boom ähnlich gelagerter Produktionen aus, die ebenfalls politisches Engagement mit Action und/oder tragischen Liebesgeschichten verknüpften. Lorre, Bogart, Rains und Greenstreet drehten gemeinsam mit Regisseur Curtiz Passage to Marseille, Lorre zudem Confidential Agent und die weitaus weniger gelungenen Filme The Conspirators und Background to Danger. (fl)