Cécile est morte
Cécile est morte
F 1944, R: Maurice Tourneur, B: Jean-Paul Le Chanois, Michel Duran nach dem Roman von Georges Simenon, K: Pierre Montazel, D: Albert Préjean, Santa Relli, André Gabriello, Germaine Kerjean, Luce Fabiole, Jean Brochard, 90‘ · 35mm, OmU
SO 21.05. um 20.30 Uhr
Im Haus der behinderten Witwe Juliette Boynet geht es nachts seit einiger Zeit hoch her. Wie von Geisterhand berührt, beginnen Tische, Stühle und sonstiger Hausrat ein Eigenleben und stehen am anderen Morgen an ungewohnten Plätzen. So jedenfalls hat es die junge Cécile Pardon, Gesellschafterin und Krankenschwester ihrer Tante, Kommissar Maigret gegenüber bei ihren regelmäßigen Besuchen am Quai des Orfèvres behauptet. Maigret hat den Fall untersuchen lassen, ohne Ergebnis. Sieht Cécile Pardon Gespenster? An einem nebligen Herbsttag wartet Cécile erneut mit engelhafter Geduld darauf, den vielbeschäftigten Kommissar sprechen zu können, doch als Maigret sie hereinbitten möchte, ist die junge Frau verschwunden. Sie hat einen Zettel mit einer Adresse zurückgelassen. Dort findet die Polizei die Tante erdrosselt und kurz darauf entdeckt man in einem Wandschrank unweit von Maigrets Büro auch die Leiche Céciles.
Georges Simenon schrieb Cécile est morte im Dezember 1940. Zuerst veröffentlicht wurde der Roman ab Februar 1941 als Fortsetzungsgeschichte in 45 Ausgaben der Tageszeitung Paris Soir. Es ist vermutlich diese Veröffentlichung gewesen, so Claude Gauteur in seinem Buch Simenon au cinéma, die Alfred Greven veranlasst hatte, mit Simenon Kontakt aufzunehmen, um die exklusiven Weltrechte an den Maigret-Romanen zu erwerben. (re)