Aus dem Fernseharchiv
Sonntag, 10. Juli 2016, 19.30 - 00.00 Uhr
Das Bohrloch oder Bayern ist nicht Texas
Das Bohrloch oder Bayern ist nicht Texas
Das Bohrloch oder Bayern ist nicht Texas
BRD 1965, R/B: Rainer Erler, K: Werner Kurz, Karl Steinberger, M: Eugen Thomass, D: Fritz Straßner, Claudia Hansmann, Toni Straßmair, Ludwig Schmid-Wildy, Fritz Muliar, Gustl Bayrhammer, 90’ · DigiBeta
MI 06.07. um 20 Uhr + SO 10.07. um 20.30 Uhr · Einführung: Jan Gympel
Mit Filmen wie Seelenwanderung, Sonderurlaub und Orden für die Wunderkinder hatte sich der 1933 geborene Rainer Erler bereits in den frühen Sechzigern einen Namen als Fernsehregisseur gemacht. Das Bohrloch oder Bayern ist nicht Texas war ein weiteres Werk, das einen kritischen Blick auf die Verhältnisse in der damaligen Bundesrepublik warf: Eine Probebohrung beschert einem kleinen bayerischen Dorf zwar nicht den erhofften Erdölsegen, dafür aber eine Quelle mit heilsamem Schwefelwasser. Der Aufstieg zum Kurort sorgt jedoch für Zwist zwischen dem lokalen Großbauern und den ziemlich hinterwäldlerischen Gemeinderäten.
Die fröhliche, von authentischen Ereignissen inspirierte Satire des Bayern Erler sorgte nach ihrer Erstausstrahlung 1966 für Unmut beim Bayerischen Rundfunk, wo man die heimische Lebensart verächtlich gemacht sah. Bei der Wiederholung 1968 soll sich der Sender aus dem Gemeinschaftsprogramm der ARD ausgeschaltet haben. (gym)