Ein Jahr nach der erfolgreichen Operetten-Verfilmung Der fidele Bauer von 1927 führte Das Spreewaldmädel das deutsche Publikum erneut in den Spreewald: Angesiedelt in der nostalgisch vergoldeten Vorkriegszeit, lernt ein fescher Leutnant (Fred Solm) während eines Manövers die nicht weniger fesche Annemarie (Claire Rommer) kennen und lieben. Wenig später hat der Offizier die junge Frau schon wieder vergessen, da kreuzt Annemarie unangemeldet in der Kaserne auf und sorgt für Liebeswirren und Situationskomik. So lobte die Kritik denn auch neben der gekonnten Regie das gelungene Ensemblespiel von Komikern wie Teddy Bill, Jakob Tiedtke und Truus van Aalten sowie die witzigen Zwischentitel des Films, dessen Außenaufnahmen in Lübbenau entstanden. „Spreewaldlandschaft und Tracht, ordentliche Bauten und Photographie tun das übrige. (…) Lachen, Jubel, stürmischer Schlußapplaus.“ (Deutsche Allgemeine Zeitung, 21.4.1928) (ps)
Günter A. Buchwald zählt zu den Pionieren der Stummfilmrenaissance. Der Dirigent, Pianist, Violinist und Komponist begleitet weltweit Stummfilme mit Klavier und Geige.
Das Spreewaldmädel
- D 1928
- Digital SD
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R: Hans Steinhoff, B: Viktor Abel, Karl Ritter, K: Axel Graatkjær, Alfred Hansen, D: Claire Rommer, Fred Solm, Truus van Aalten, Teddy Bill, Iwan Kowal-Samborskij, Jakob Tiedtke, 78‘