Das verurteilte Dorf
Internationaler Museumstag: Eintritt frei!
Das verurteilte Dorf DDR 1952, R: Martin Hellberg, B: Kurt Stern, Jeanne Stern, K: Karl Plintzner, Joachim Hasler, M: Ernst Roters, D: Helga Göring, Günther Simon, Eduard von Winterstein, Albert Garbe, Marga Legal, Wolf Kaiser, 107’ · 35mm SO 19.05. um 17.30 Uhr Ausgehend von einem authentischen Fall, zeigt einer der ersten DEFA-Filme zur deutschen Teilung, wie sich nicht nur unter den Bewohnern eines westdeutschen Dorfes Widerstand regt, als dieses einem US-Militärflugplatz weichen soll. Passend zur damaligen kommunistischen Propaganda, die viel von Frieden redete und sich damit natürlich nicht gegen jene Aufrüstung und deutsche Wiederbewaffnung wandte, wie sie auch im Osten bereits betrieben wurde, zielt Das verurteilte Dorf ganz unverhohlen darauf, die militärische Verteidigung des Westens zu sabotieren. So geht es denn den Dorfbewohnern plötzlich auch nicht mehr um die Rettung ihres Ortes, sondern um Krieg oder Frieden. Dabei bemerkten die Macher des Films nicht, wie sie hier zeigten, welch Widerstand im Westen sogar gegen die Besatzungsmacht möglich ist. In der Realität waren die Proteste sogar erfolgreich, derweil die im Film vorgeführte Gewalt gegen Demonstranten wenig später in der DDR in großem Maßstab angewandt wurde. Schon während der ganz auf Emotionen setzende Streifen, der auch vor nationalistischen Tönen („Deutschland den Deutschen“) nicht zurückschreckt, wenn diese denn nur „die Richtigen“ treffen, in den Kinos der DDR lief, wurden dort Tausende Menschen aus dem entlang der Zonengrenze errichteten Sperrgebiet zwangsumgesiedelt. (gym)
Das verurteilte Dorf DDR 1952, R: Martin Hellberg, B: Kurt Stern, Jeanne Stern, K: Karl Plintzner, Joachim Hasler, M: Ernst Roters, D: Helga Göring, Günther Simon, Eduard von Winterstein, Albert Garbe, Marga Legal, Wolf Kaiser, 107’ · 35mm SO 19.05. um 17.30 Uhr Ausgehend von einem authentischen Fall, zeigt einer der ersten DEFA-Filme zur deutschen Teilung, wie sich nicht nur unter den Bewohnern eines westdeutschen Dorfes Widerstand regt, als dieses einem US-Militärflugplatz weichen soll. Passend zur damaligen kommunistischen Propaganda, die viel von Frieden redete und sich damit natürlich nicht gegen jene Aufrüstung und deutsche Wiederbewaffnung wandte, wie sie auch im Osten bereits betrieben wurde, zielt Das verurteilte Dorf ganz unverhohlen darauf, die militärische Verteidigung des Westens zu sabotieren. So geht es denn den Dorfbewohnern plötzlich auch nicht mehr um die Rettung ihres Ortes, sondern um Krieg oder Frieden. Dabei bemerkten die Macher des Films nicht, wie sie hier zeigten, welch Widerstand im Westen sogar gegen die Besatzungsmacht möglich ist. In der Realität waren die Proteste sogar erfolgreich, derweil die im Film vorgeführte Gewalt gegen Demonstranten wenig später in der DDR in großem Maßstab angewandt wurde. Schon während der ganz auf Emotionen setzende Streifen, der auch vor nationalistischen Tönen („Deutschland den Deutschen“) nicht zurückschreckt, wenn diese denn nur „die Richtigen“ treffen, in den Kinos der DDR lief, wurden dort Tausende Menschen aus dem entlang der Zonengrenze errichteten Sperrgebiet zwangsumgesiedelt. (gym)