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Am Flügel: Ekkehard Wölk

 

Während des Krieges hatte Joe May den zehn Jahre jüngeren Fritz Lang – wie er Wiener – kennengelernt und ins Filmgeschäft geholt. Lang schrieb einige Drehbücher für May und wechselte dann als Regisseur zu Erich Pommers Decla, ehe er kurzzeitig zu May zurückkehrte und das Melodram Das wandernde Bild mit Mays Ehefrau Mia in der Hauptrolle inszenierte. Es war zugleich Langs erste Drehbuch-Zusammenarbeit mit seiner späteren Ehefrau Thea von Harbou. Die Dreharbeiten fanden unter anderem im Berchtesgadener Land am Königssee und auf dem Watzmann statt.

Mia Mays Partner, der Heldendarsteller Hans Marr, tritt in einer Doppelrolle auf und verkörpert zwei ungleiche Brüder: den einen liebt, den anderen heiratet sie. Bei einer beschwerlichen Wanderung im Hochgebirge findet sie den Mann, den sie wirklich liebt. Doch der hat geschworen, erst wieder in die Welt zurückzukehren, wenn die steinerne „Madonna im Schnee“ (so der Arbeitstitel des Films) den Berg hinunterwandle. (obr)