Das Wunder des Films
Der Wundertisch
BRD 1954, R/B/K: Herbert Seggelke, 10‘ · 35 mm
Das Wunder des Films
BRD 1955, R/B: Ekkehard Scheven, K: Willy Winderstein, Ekkehard Kyrath, Albert Benitz, Heinz Pehlke, Sprecher: Helmut Käutner, 74‘ · DigiBeta
DI 28.02. um 20 Uhr · Zu Gast: Ekkehard Scheven und Rolf Aurich Das Programm startet mit Der Wundertisch: ein avantgardistischer Lehrfilm über die Grundzüge des Filmschnitts, gipfelnd in einem handgemalten, abstrakten Animationsfilm – entstanden noch zu Kriegszeiten. - Über den Hauptfilm Das Wunder des Films schreiben Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen: „Auf rationelle Weise ließ Ekkehard Scheven, Jahrgang 1921, einige seiner bis dahin entstandenen filmkundlichen Kurzfilme 1955 in die abendfüllende Produktion Das Wunder des Films münden, produziert von der Hamburger Real-Film. Da er die rein historische Betrachtungsweise als unschöpferisch empfand und an einer noch auszuformulierenden allgemeinen Kunstwissenschaft des Films stärkeres Interesse zeigte, standen für den ehemaligen Ostfrontsoldaten, amerikanischen Kriegsgefangenen und Mitarbeiter von Hanns-Wilhelm Lavies am Deutschen Institut für Filmkunde grundsätzliche Fragen im Vordergrund. Fragen wie: Was ist Film? Welche Bedeutung hat er für eine Gesellschaft? Welche Wünsche weckt er? Wie hat er sich technisch entwickelt? Schevens Fragen lagen im Bereich der Psychologie, er interessierte sich für Zusammenhänge von Filmästhetik und -wirkung. Und wendete sich ausdrücklich an ein junges Publikum, das er – mit Hilfe einer inszenierten Rahmenhandlung in den Real-Film-Ateliers – dazu anregen wollte, gründliche mediale Aufklärung zu betreiben und so auch den vergangenen Missbrauch des Films während der NS-Zeit besser zu verstehen.“ (Geliebt und verdrängt. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963). (om)
DI 28.02. um 20 Uhr · Zu Gast: Ekkehard Scheven und Rolf Aurich Das Programm startet mit Der Wundertisch: ein avantgardistischer Lehrfilm über die Grundzüge des Filmschnitts, gipfelnd in einem handgemalten, abstrakten Animationsfilm – entstanden noch zu Kriegszeiten. - Über den Hauptfilm Das Wunder des Films schreiben Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen: „Auf rationelle Weise ließ Ekkehard Scheven, Jahrgang 1921, einige seiner bis dahin entstandenen filmkundlichen Kurzfilme 1955 in die abendfüllende Produktion Das Wunder des Films münden, produziert von der Hamburger Real-Film. Da er die rein historische Betrachtungsweise als unschöpferisch empfand und an einer noch auszuformulierenden allgemeinen Kunstwissenschaft des Films stärkeres Interesse zeigte, standen für den ehemaligen Ostfrontsoldaten, amerikanischen Kriegsgefangenen und Mitarbeiter von Hanns-Wilhelm Lavies am Deutschen Institut für Filmkunde grundsätzliche Fragen im Vordergrund. Fragen wie: Was ist Film? Welche Bedeutung hat er für eine Gesellschaft? Welche Wünsche weckt er? Wie hat er sich technisch entwickelt? Schevens Fragen lagen im Bereich der Psychologie, er interessierte sich für Zusammenhänge von Filmästhetik und -wirkung. Und wendete sich ausdrücklich an ein junges Publikum, das er – mit Hilfe einer inszenierten Rahmenhandlung in den Real-Film-Ateliers – dazu anregen wollte, gründliche mediale Aufklärung zu betreiben und so auch den vergangenen Missbrauch des Films während der NS-Zeit besser zu verstehen.“ (Geliebt und verdrängt. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963). (om)