Der Nachwelt eine Botschaft. Ein Arbeiterdichter
- BRD 1981
- DigiBeta
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R: Klaus Wildenhahn, B: Gisela Tuchtenhagen, Günter Westerhoff, Klaus Wildenhahn, K: Gisela Tuchtenhagen, 103’
Klaus Wildenhahns Der Nachwelt eine Botschaft ist zugleich bewegendes Porträt des Schriftstellers und ehemaligen Bergarbeiters Günter Westerhoff sowie eine Annäherung an das Ruhrgebiet. Die Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen beschrieb den Film als ein „einziges Weinen über nichtgelebte Leben“. Zwischen Essen, Gelsenkirchen und Mülheim beobachtet der Film den vom Schicksal gezeichneten Westerhoff, zeigt immer wieder Arbeit in Großaufnahme, lässt geschehen und erzählen und macht so die kleinen Zwischenräume sichtbar, in denen ein Mensch sich seines Lebens bewusst wird. Westerhoffs Gedichte befassen sich meist mit den Bergleuten, sie berichten von Zechenschließungen, Staublungen und Kneipenabenden. Man sieht ihn mit einem Bandoneon musizieren, all sein künstlerisches Handeln klammert sich wehmütig an eine verblassende Existenz, die auch ein Stück deutscher Geschichte ist. (ph)