Des Teufels General
Des Teufels General
BRD 1955, R: Helmut Käutner, B: Helmut Käutner, Georg Hurdalek nach dem gleichnamigen Stück von Carl Zuckmayer, K: Albert Benitz, Jost Graf von Hardenberg (Luftaufnahmen), D: Curd Jürgens, Viktor de Kowa, Karl John, Eva Ingeborg Scholz, Marianne Koch, Camilla Spira, Beppo Brem und Helmut Käutner als Görings Schatten, 120' · DCP
SA 21.04. um 21 Uhr + SO 22.04. um 15 Uhr
Dezember 1941: Luftwaffengeneral Harras (Curd Jürgens), Pilot aus Leidenschaft mit Faible für Frauen und Alkohol, ist kein Anhänger des Nazi-Regimes und verspottet – zunächst mit gebotener Vorsicht – dessen Ideologie. Doch als Harras ein strategisch motiviertes Angebot der SS zurückweist, wird an ihm ein Exempel statuiert. Haft und psychische Folter setzen ihm zu, mit dem US-Kriegseintritt hält er die deutsche Sache für endgültig verloren. Als Harras hinter die Sabotage bei den neuen Luftwaffe-Bombern kommt, trifft er eine Entscheidung … Die freie, aber autorisierte Adaption von Carl Zuckmayers berühmtem Exil-Stück von 1945 war Käutners erstes Nachkriegsprojekt, doch die Finanzierung dauerte fast eine Dekade. Der Erfolg von Des Teufels General führte zu einer Serie von konventionelleren, aber kraftvollen Käutner-Prestigefilmen über Krieg und Menschlichkeit. Mit der ikonischen Besetzung der Titelrolle gelangt Käutner dabei ein Coup: „So wie das spießige Publikum sich den Jürgens vorstellt, so ist Harras“, erzählte er dem Spiegel (19.1.1955): „Jürgens hat den Zauber des Leichtfertigen, der alle Helden so gut kleidet wie schon den Egmont. Und dann hat er diese himmlische Berliner Diktion.“ (chh)