Die Alm an der Grenze
Die Alm an der Grenze
BRD 1951, R: Walter Janssen, Franz Antel, B: Aldo von Pinelli, Peter Ostermayr, Franz Antel, K: Werner Krien, Peter Haller, D: Richard Häußler, Inge Egger, Willy Rösner, Ingeborg Cornelius, 93‘ · 35mm
FR 11.08. um 20 Uhr
Ganghofer Noir I. oder: An den Nahtstellen eines zusammenwachsenden Europas. Die Alm an der Grenze ist sowohl ein Kommentar zur jüngst gegründeten EU-Keimzelle namens Montan-Union als auch eine Warnfabel über schillernde, sich allerdings als moralisch verkommen erweisende Auswärtige – hier ein entflohener Straffälliger, der sich unter falschem Namen in einem Bergweiler eingenistet und gleich einen schwunghaften Schmuggelhandel aufgezogen hat.
Wer könnte mit diesem Fremden gemeint sein? Vielleicht die Besatzer, erzählt die BRD-Populärkultur jener Jahre doch immer wieder von dem korrumpierenden Einfluss besonders der US-Amerikaner, jener Besonderen, deren Charme die Bundesdeutschen anscheinend nur zu gerne verfielen. (om)