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Einführung: Jeanpaul Goergen

Kreuzberg Anfang der 1980er Jahre – ein Stadtteil im Wandel. Abschied und Melancholie liegen in der Luft. Die alten Kreuzberger harren in ihrem Kiez aus, ohne zu klagen und zu murren. Ihre Erinnerungen spiegeln deutsche Geschichte: der Besuch der Kaiserin bei einer Armenspeisung; die große Arbeitslosigkeit Ende der 1920er Jahre und der Aufstieg der Nationalsozialisten; eine Mitgliedschaft in der SA; das Engagement des Gewerkschaftlers; die Hausfrau, die bis zum Schluss an Hitler glaubte; die illegale Arbeit einer Kommunistin.

Die Regisseurin Monika Hoffmann gewann das Vertrauen ihrer Interviewpartnerinnen und -partner und hörte ihnen aufmerksam zu. Sie befragte die alten Leute in ihren Wohnungen, auf einem vermüllten Hinterhof, in der Markthalle und in einer Laube. Es sind Einzelschicksale, die sich im Strudel der politischen Ereignisse unterschiedlich, ja gegensätzlich entwickelten. In der Zusammenschau entsteht ein spannendes Panorama berlinischen Lebens. Zuletzt schreiben die ersten Hausbesetzer ein neues Kapitel Kreuzberger Geschichte. (jg)

Die alten Leute vom Kreuzberger Kiez

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