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Die Ente klingelt um ½ 8

Die Ente klingelt um ½ 8 BRD/IT 1968, R: Rolf Thiele, B: Roy Evans, Paul Hengge, Ricardo Ghione, Aage Stenthoff, K: Wolf Wirth, M: Martin Böttcher, D: Heinz Rühmann, Hertha Feiler, Graziella Granata, Charles Regnier, John van Dreelen, Monica Teuber, 84’ · 35mm MI 05.12. um 20 Uhr · Einführung: Jan Gympel Überall blinkt es, laufen selbsttätig Prozesse ab, öffnen sich „wie von Geisterhand“ Türen und Klappen: Die hochmoderne heimische Küche, in welcher der von Heinz Rühmann gespielte Computerfachmann am Anfang des Films agiert, wirkt wie eine Parodie auf die Technik, die die „Oberhausener“ in ihren um 1960 entstandenen Kurzfilmen so gern gezeigt haben. Auch Aufnahmen vom alltäglichen Autostau oder von hin- und herschaltenden Ampeln vermitteln diesen Eindruck; später macht sich Thiele in einer Szene noch direkter über die Jungfilmer lustig. Nachdem der ganz dem naturwissenschaftlichen Rationalismus verpflichtete Ingenieur durch einen Elefanten und durch ein Missverständnis in der Nervenklinik gelandet ist, soll er dort zu den angeblichen Ursachen seiner Probleme zurückgeführt werden. Thiele nutzt dazu Ausschnitte aus alten Rühmann-Streifen, derweil Wirth die ebenso farbenfrohen wie durchgestylten und teils futuristisch-verspielten Dekorationen dieser Satire mit bewährtem Geschick und gelegentlich steilen Perspektiven auf Film bannt. (gym)