Die Weibchen
Die Weibchen
BRD/I/F 1970, R: Zbynek Brynych, B: Ernst Flügel (i.e. Manfred Purzer), K: Charly Steinberger, M: Peter Thomas, D: Uschi Glas, Irina Demick, Françoise Fabian, Giorgio Ardisson, Pascale Petit, Alain Noury, 90‘ · DVD
DO 13.07. um 20 Uhr + SA 22.07. um 19 Uhr Jaja, „die Nerven … die Nerven“: Die überspannte Chefsekretärin Eve (Uschi Glas) sitzt im Zug Richtung Kurort, wo im exklusiven Sanatorium der strengen Dr. Barbara die schönsten Frauen ihrer existenziellen Befreiung zugeführt werden. Nur wie? Trotz ihrer Verwirrung ist sich Eve schnell sicher: per Lust(-Männer-)mord und anschließendem Kannibalenfestmahl! Zwischen wilden Sex-Partys und bizarrem Rentnerinnen-Café-Idyll häufen sich die Indizien: Gottesanbeterinnen-Kult und Valerie Solanas‘ SCUM-Manifest. Dessen Society for Cutting Up Men wird mit (Blut)spritziger Freude an der Kreissäge im Keller Wirklichkeit – oder Wahnsinn. Für Brynychs berauschtes Psychedelica-Kamera-Auge ist eins (wie) das andere: Fischaugenweitwinkelexzesse, Reißschwenks, Zooms und kreiselnde Schleudergang-Fahrten führen ins Nirwana der Entgrenzung, wo Brachialkomödie und Horror im Schnellfeuertakt ineinander übergehen, von der Busen-Befreiungsdemo mit schockiertem Mönch zur Lumière-Schlauchwitz-Nummer mit dem monströsen Krallenhand-Faktotum des Radikalkur-Emanzipationsprogramms. Die totale Zeitgeist-Zersetzung – Brynych letzter deutscher Kinofilm und wohl sein irrster überhaupt. (chh)
DO 13.07. um 20 Uhr + SA 22.07. um 19 Uhr Jaja, „die Nerven … die Nerven“: Die überspannte Chefsekretärin Eve (Uschi Glas) sitzt im Zug Richtung Kurort, wo im exklusiven Sanatorium der strengen Dr. Barbara die schönsten Frauen ihrer existenziellen Befreiung zugeführt werden. Nur wie? Trotz ihrer Verwirrung ist sich Eve schnell sicher: per Lust(-Männer-)mord und anschließendem Kannibalenfestmahl! Zwischen wilden Sex-Partys und bizarrem Rentnerinnen-Café-Idyll häufen sich die Indizien: Gottesanbeterinnen-Kult und Valerie Solanas‘ SCUM-Manifest. Dessen Society for Cutting Up Men wird mit (Blut)spritziger Freude an der Kreissäge im Keller Wirklichkeit – oder Wahnsinn. Für Brynychs berauschtes Psychedelica-Kamera-Auge ist eins (wie) das andere: Fischaugenweitwinkelexzesse, Reißschwenks, Zooms und kreiselnde Schleudergang-Fahrten führen ins Nirwana der Entgrenzung, wo Brachialkomödie und Horror im Schnellfeuertakt ineinander übergehen, von der Busen-Befreiungsdemo mit schockiertem Mönch zur Lumière-Schlauchwitz-Nummer mit dem monströsen Krallenhand-Faktotum des Radikalkur-Emanzipationsprogramms. Die totale Zeitgeist-Zersetzung – Brynych letzter deutscher Kinofilm und wohl sein irrster überhaupt. (chh)