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DM-Killer

DM-Killer AT 1964, R: Rolf Thiele, B: Rolf Thiele, Carl Merz, K: Wolf Wirth, M: Erwin Halletz, D: Curd Jürgens, Daliah Lavi, Walter Giller, Charles Regnier, Elga Andersen, Elisabeth Flickenschildt, 104’ · 35mm DO 22.11. um 20 Uhr · Einführung: Jan Gympel Der Volkswagen (worunter man damals praktisch nur den Käfer verstand) galt als ein Symbol des westdeutschen Wirtschaftswunders. Ein besonderer Erfolg war dabei die große Nachfrage im Mutterland der Massenmotorisierung, den USA. Da dorthin nicht genug VWs exportiert werden konnten, kamen einige Gauner auf die Idee, fabrikneue Wagen ihren deutschen Bestellern abzukaufen und auf eigene Faust nach Amerika zu verschiffen. Zwar hatte Rolf Thiele das Drehbuch mit dem Wiener Kabarettautor Carl Merz geschrieben und dabei die einem authentischen Fall folgende Vorlage, Peter Nordens Ehrlich fährt am längsten, aufgepeppt. Dennoch bedauerte nicht nur Werner Kließ, wie viele Chancen zu einer guten Satire hier verschenkt wurden, so dass nur eine Gaunerkomödie herauskam. Er registrierte aber auch anerkennend: „Ganze Minuten des Films verstreichen, in denen Witz einzig und allein aus der Situation entwickelt und Komik mit optischen Mitteln hervorgelockt wird. Kenner deutscher Lustspielfilme wissen, daß das sensationell ist.“ (Film, Nr. 3/1965) Wolf Wirth arrangierte für die österreichische Ultrascope-Produktion, die hauptsächlich in Berlin spielt, einige ausgefeilte Einstellungen. (gym)