DrehOrt Berlin
- BRD 1987
- DCP
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R: Helga Reidemeister, K: Lars Barthel, Mitwirkende: Mathilde Schulze, Anni Biskup, Waltraut Klätke, Wolfgang Klätke, Irene Bruder, Leopold Reidemeister, 114'
1971 beobachtet ein Kamerateam die Proben zur ersten Inszenierung der Schaubühne am Halleschen Ufer: Brechts Dramatisierung von Maxim Gorkis Die Mutter. Der Film Mutter Stein – Schaubühne am Halleschen Ufer betont die neuartige kollektive Arbeitsweise des Ensembles um den Regisseur Peter Stein. Im Mittelpunkt aber steht die Hauptdarstellerin Therese Giehse.
In DrehOrt Berlin lässt Helga Reidemeister gut ein Dutzend Menschen verschiedener Generationen und Gesellschaftsschichten aus Ost- und West-Berlin zu Wort kommen: Wie stehen sie zur deutschen Geschichte, zur jüngsten Vergangenheit, wie sehen sie ihren Alltag? Der Blick zurück lässt das geteilte Berlin als eine einzige Stadt erscheinen, in der noch vieles an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert, die aber auch für neue Möglichkeiten offen ist. Die Bilder des an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR ausgebildeten Kameramanns Lars-Peter Barthel zeigen eine Stadt, die sich dieser Bedeutung bewusst ist. „Berlin ist vom geistigen und politischen Klima her eine weite Stadt, und das drückt sich auch im weiten Atem der Bilder aus, die eine bestimmte Sehnsucht, einen Traum tragen: und das in dem scharfen Kontrast zwischen Winterlicht und Eis, Sonnenaufgang im Mai oder Sommerblick im Juli. (...) Diese Sehnsucht, diese Unruhe, sich weiter zu bewegen, sich weiterzuentwickeln, das haben wir versucht auszudrücken.“ (Helga Reidemeister) (jg)
Mutter Stein - Schaubühne am Halleschen Ufer
- BRD 1971
- DCP
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R: Gustav Kemperdick, 7‘