Dreiklang
Dreiklang
D 1938, R: Hans Hinrich, B: Detlef Sierck, Friedrich Forster-Burggraf, K: Werner Krien, M: Kurt Schröder, D: Lil Dagover, Paul Hartmann, Rolf Möbius, Helga Marold, Walter Werner, 97‘ · 35 mm
DO 21.07. um 20 Uhr
„Das war ein Film, den ich sehr gerne machen wollte”, meinte der Regisseur noch Jahrzehnte später über Dreiklang, der tatsächlich schon aufgrund seines „musikalischen” Titels wie ein prototypisches Sirk-Projekt anmutet. Als er Anfang 1938 Nazideutschland den Rücken kehrte, waren die Vorbereitungen bereits weit fortgeschritten. Das Drehbuch um einen Vater und einen Sohn, die dieselbe Frau lieben, hatte Sirk auf Basis zweier Erzählungen russischer Autoren verfasst: Der Schuss von Puschkin und Erste Liebe von Turgenew. Die weibliche Hauptrolle übernimmt der Schlußakkord-Star Lil Dagover. Regie führte dann allerdings Hans Hinrich, der schon Liebling der Matrosen inszeniert hatte. „Es ist eine Liebesgeschichte, aber eine von diesen gebrochenen Liebesgeschichten, wie ich sie oft versucht habe – und hier zum ersten Mal. (...) Nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, sondern eine, wo die sozialen Umstände die Liebe konditionieren. Die Struktur der Gesellschaft, in die dies Liebesgeschehen eingebettet ist, ist ebenso wichtig wie die Liebe selbst.” (Douglas Sirk). (lf)