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Ekstase

Ekstase CS/AT 1933, R: Gustav Machatý, B: František Horky, Gustav Machatý, K: Jan Stallich, Hans Androschin, D: Hedy Kiesler (=Hedy Lamarr), Zvonimir Rogoz, Leopold Kramer, Aribert Mog, 74’ · 35mm FR 09.08. um 19 Uhr + MI 04.09. um 20 Uhr · Einführung am 04.09.: Brigitte Mayr „It would never get by the censors“, beurteilt das Branchenblatt Variety 1933 die Chancen von Gustav Machatýs Ekstase auch in den USA zu laufen. Die Nacktszenen, der Ehebruch und die Großaufnahme ihres lustverzerrten Gesichts lassen Ekstase zu jenem internationalen Medienereignis werden, das Lamarr weltberühmt macht. Sie spielt Eva, die, kaum volljährig, einen älteren, impotenten Mann heiratet. Die Tristesse und Lieblosigkeit dieser Ehe verdeutlicht Machatý allein über Blicke und Bilder: Wie isoliert sitzt sie in einem Café mit ihrem in eine Zeitung vertieften Gatten, umgeben von Liebespaaren. Auf dem Land beginnt sie schließlich eine Affäre mit Adam. „Jedes Mal, wenn ich den Film sehe, bin ich mehr beeindruckt; jedes Mal entdecke ich neue Wunderdinge darin. […] Kann diese Wut, die die Zuschauer am Ende des Filmes überkommt, nicht vielleicht ein Indiz dafür sein, dass sie in dem Liebhaber, der fest schlafend auf der Bank im Bahnhof zurückgelassen wird, sich selbst sehen? Ist da in ihren hohlen Köpfen vielleicht der Hauch eines Verdachtes, dass das Leben an ihnen vorbeizieht?“ (Henry Miller, Gedanken zu Ekstase). (sa)