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Herkömmliche Familienverhältnisse waren in der DDR einem großen Wandel unterworfen. Einerseits förderte der Staat eine frühe Familiengründung, etwa durch kostengünstige Ehe-Kredite oder die Zuteilung einer eigenen Wohnung, die kinderlosen und unverheirateten Paaren oft verwehrt blieb. Andererseits hatte die DDR eine hohe Scheidungsrate, so dass es in den 1970er und 1980er Jahren viele junge Mütter gab, die Kinderbetreuung und Berufstätigkeit alleine bewältigen mussten. Die SFD beschäftigte sich in mehreren Filmen mit unterschiedlichen Familiensituationen und dokumentierte wechselnde Formen des Zusammenlebens. Kinderreiche Familien werden dabei genauso berücksichtigt wie geschiedene oder unverheiratete Paare, die offen über ihre Lebenssituationen sprechen. Zur Vielfalt der Familienbilder gehört auch das Porträt eines Rentnerpaares, das seit 50 Jahren verheiratet ist. Nur in seltenen Fällen kamen Kinder zu Wort, die von ihrer Familiensituation erzählen. In vielen Filmen wird zwischen den Zeilen deutlich, dass dysfunktionale Familienverhältnisse keine Seltenheit waren. (ab/koe)

Dokumente zur Lebensweise. Formen des Zusammenlebens: Unverheiratete Partner mit Kind


DDR 1982
DCP
OF

32‘

Dokumente zur Lebensweise. Frau Reichardt - Kinderreich 1982


DDR 1982
DCP
OF

10‘ (Ausschnitt)

Familienbilder. Beobachtungen in einer Berliner Arbeiterfamilie


DDR 1984
DCP
OF

28‘ (Ausschnitt)

Berlin-Totale III. Lebens- und Wohnverhältnisse 2. Altbaugebiet Berlin-Mitte a) Gesellschaftliche Probleme


DDR 1979
DCP
OF

15‘ (Ausschnitt)

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Was von der DDR bleiben sollte

Familie