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In der Einförmigkeit des Alltags bahnt sich eine Beziehung zwischen Yueh-hua und Cheng-Hsiung an. Doch als in der taiwanischen Provinz Yueh-huas Kindheitsfreundin Yin-chun während eines Besuchs in der Heimat vom kosmopolitischen Leben in der Großstadt erzählt, beschließt Yueh-hua, ihr nach Taipeh zu folgen. Dort wird sie mit den Widersprüchen der Großstadtexistenz konfrontiert. Yang inszeniert Taipeh einerseits als Ort der unbegrenzten Möglichkeiten, des Konsumierens und des Ausverkaufs des Individuums, andererseits als Gegenbild zu den Begrenzungen des vom Familienleben geprägten Kleinstadtlebens. Dabei löst er die Spannung zwischen Moderne und Tradition nicht zugunsten einer Seite auf.

Die als Zweiteiler ausgestrahlte Fernsehproduktion Floating Weeds war Yangs erste Regiearbeit. Er realisierte sie im Auftrag der berühmten Schauspielerin Sylvia Chang im Rahmen der von ihr mitproduzierten Anthologie 11 Women, die literarische Werke für das Fernsehen adaptierte. Yang ließ die Konventionen des Formats hinter sich und entwarf eine eigene Poetik. (jw)

Floating Weeds

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