Geschichte(n) und Symbole
Geschichte(n) und Symbole
Erinnerungen an eine bewegte Vergangenheit BRD 1960, R: Manfred Durniok, 10’ · 35 mm
Berlin – Brandenburger Tor. Die Geschichte eines Symbols BRD 1962, R: Wolfgang Kiepenheuer, Hans Schwab-Felisch, 24’ · 16 mm
Fotograf im Jahre 0 DDR 1965, R: Walter Heynowski, 11’ · DVD
Ein alter Engel DDR 1966, R: Joachim Hadaschik, 11’ · 35 mm
Memorial BRD 1969, R: Gerd von Bonin, Jochen Severin, 17’ · 35 mm
SO 02.10. um 20 Uhr + MI 05.10. um 20 Uhr · Einführung: Jeanpaul Goergen
Fünf Rück-Blicke auf die Geschichte Berlins. – In dem Montagefilm Erinnerungen an eine bewegte Vergangenheit (BRD 1960) kontrastiert Manfred Durniok Aufnahmen aus der Nachkriegszeit mit Bildern des westdeutschen Wirtschaftswunders. Der Film verzichtet auf einen Kommentar, Zitate aus der Bibel warnen aber vor einem neuen Krieg. In Berlin – Brandenburger Tor. Die Geschichte eines Symbols (BRD 1962) wird Berlins Wahrzeichen als „Drehtür des Schicksals“ vorgestellt. Anhand von Stichen, Zeichnungen, Fotos und historischen Filmaufnahmen lässt Wolfgang Kiepenheuer deutsche Geschichte Revue passieren – ganz ohne das heute übliche Reenactment, mit einer pointierten Musik, aber leider auch mit einem recht oberflächlichen Kommentar. Der Fotofilm Fotograf im Jahre 0 (DDR 1965) dokumentiert Fotos von Otto Donath, der als erster deutscher Bildjournalist im Mai 1945 im kriegszerstörten Berlin nach dem Motto fotografierte: „Einfach ranpirschen, und dann Apparat raus!“ Als Kommentar dienen die Originalbildunterschriften von 1945. In Ein alter Engel (DDR 1966) blickt Joachim Hadaschik anhand einer ins Depot abgeschobenen Viktoria-Skulptur aus dem Zeughaus auf die Geschichte des Hauses und des preußischen Militarismus zurück. Memorial (BRD 1969) stellt die Gedenkkirche Maria Regina Martyrum vor, die in der Nähe der ehemaligen Hinrichtungsstätte Plötzensee an den katholischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnert. (jg)