Giorni di gloria
I 1945, R: Luchino Visconti, Giuseppe De Santis, Marcello Pagliero, Mario Serandrei, B: Mario Serandrei, Kommentar: Umberto Calosso, Umberto Barbaro, K: Gianni Di Venanzo, Angelo Jannarelli, Giovanni Pucci u.a., M: Costantino Ferri, 71' · 35 mm, OmeU
Giorni di gloria ist eines der zentralen filmischen Dokumente der Befreiung Italiens vom Faschismus und Nationalsozialismus. Aus der Perspektive des Widerstands gegen die deutsche Besetzung Italiens, der Resistenza, rekonstruiert der Film den Alltag und das Leben in den letzten Kriegsjahren. Er dokumentiert die Öffnung des Massengrabs mit den Erschossenen der Fosse Ardeatine, den Prozess gegen den römischen Polizeichef Pietro Caruso und das Lynchen des ehemaligen Direktors des Gefängnis Regina Coeli, Donato Carretta. Diese Aufnahmen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit werden ergänzt durch die raren dokumentarischen Aufnahmen des Kampfes der Resistenza sowie um einige Reenactments von Aktionen verschiedener Partisanengruppen. „Ich glaube, dass das der revolutionärste Film ist, der existiert. [...] Die Idee, einen Dokumentarfilm zu machen, einen Film mit diesen eindrucksvollen Sachen, und das schon 1945. Für mich ist auch das Resistenza. Hätte es nicht zuvor die Resistenza gegeben, hätte ein solcher Film, der einem schon durch die ungewohnte Struktur vermittelt, dass es in einer neuen Welt auch ein anderes, neues Kino geben kann, nicht entstehen können.“ (Paolo Gobetti). (ft)
DO 07.05. um 20 Uhr