Glaube, Liebe, Hoffnung
Glaube, Liebe, Hoffnung
D 1994, R: Andreas Voigt, K: Sebastian Richter, 89‘ · 35 mm
SO 04.10. um 13 Uhr
„Bei Demonstrationen der Bevölkerung in den Tagen um den 7. Oktober [1989], dem 40. Jahrestag der DDR, kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. In diesen Tagen war niemand von uns mit der Kamera dabei. Wir haben es nicht vermocht“, lautet ein Titel zu Beginn von Leipzig im Herbst (1989). Aus dem eingestandenen Unvermögen wird ein Ansporn, und in den Tagen vom 16. Oktober bis 7. November entsteht das filmische Dokument im Umfeld der Leipziger Demonstrationen in der Zeit unmittelbar vor dem Mauerfall – uraufgeführt nur wenige Tage später, am 24. November 1989. Es ist die Initialzündung der Leipzig-Reihe von Dokumentarfilmregisseur Andreas Voigt. Glaube, Liebe, Hoffnung (1994) taucht ein in die Welt der sich links wie rechts radikalisierenden Jugendkulturen im Leipzig der Nachwendezeit. Ein mittlerweile etwas in Vergessenheit geratener Immobilienentwickler namens Dr. Jürgen Schneider (Stichwort: „Peanuts“) tritt auf.