Grabbes letzter Sommer
Grabbes letzter Sommer
BRD 1980, R: Sohrab Shahid Saless, B: Sohrab Shahid Saless, Thomas Valentin, K: Rolf Romberg, D: Wilfried Grimpe, Renate Schroeter, Sonja Karzau, Ulrich von Bock, Uwe Meister, Martha Holler, Gabriele Fischer, Boris Guradze, Alexander Radszun, 204’ · BetaSP
SA 11.06. um 19 Uhr + SO 26.06. um 18 Uhr
Basierend auf dem gleichnamigen Roman Thomas Valentins beschreibt Grabbes letzter Sommer 203 Minuten lang den Leidensweg eines Vergessenen der deutschen Literaturgeschichte. Christian Dietrich Grabbe (1801-1836) hat zwar seinem frühen Tod zum Trotz ein recht umfangreiches Werk hinterlassen, seinen Zeitgenossen und auch weiten Teilen der Nachwelt blieb sein Talent jedoch verborgen. „Ein trauriges Leben, konvulsivisch durchzuckt von Anfällen der Genialität und des Irrsinns.” (Ulrich Greiner, Die Zeit, 4.12.1980). Saless interessiert sich weniger für das Scheitern des Dichters Grabbe, als für das anschließende langsame Erlöschen des Menschen Grabbe, den es zurück in seine Heimat verschlägt, ins provinzielle Detmold. In einer Nebenrolle tritt der mit Saless befreundete Filmemacher Eberhard Fechner auf, ein weiterer unermüdlicher Kämpfer gegen die Windmühlen bundesdeutscher Fernseh- und Filmförderanstalten. (lf)