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Einführung: Max Grenz

Bis heute ist Grand Hotel die bekannteste Verfilmung von Vicki Baums Werken. Dabei steht der Hollywoodfilm erst am Ende einer bemerkenswerten Reihe internationaler und transmedialer Erfolge, die Vicki Baum mit Menschen im Hotel gelungen sind. Direkt nach seinem Erscheinen 1929 wurde der Roman zum Bestseller und in unzählige Sprachen übersetzt. Baum selbst adaptierte noch im selben Jahr den Roman als Theaterstück, das im Januar 1930 unter der Regie von Gustaf Gründgens in Berlin uraufgeführt wurde. Von William Drake ins Englische übertragen, avancierte das Stück unter dem Titel Grand Hotel zunächst am Broadway überraschend zum größten Publikumserfolg des Jahres 1931, noch bevor der Roman in den USA erschien. Schnell erkannte auch MGM das Potenzial des Stoffes und brachte ihn als hochkarätig besetzte Prestigeproduktion auf die Leinwand.

Die Reduktion des Handlungsortes auf das Hotel geht auf die Theaterversion von Vicki Baum zurück, genauso wie der Anfang des Films, der die zentralen Figuren bei Telefongesprächen einführt, darunter der todkranke Angestellte Kringelein (Lionel Barrymore); dessen Vorgesetzter Preysing (Wallace Beery), dem eine wichtige Geschäftsverhandlung bevorsteht; der in akuter Geldnot steckende Baron Gaigern (John Barrymore) und die von Depressionen geplagte Balletttänzerin Grusinskaja, einmalig verkörpert von Greta Garbo in einer Paraderolle. (mxg)

Grand Hotel

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