Hart an der Grenze
Hart an der Grenze
BRD 1985, R: Wolfgang Tumler, B: Detlef Michel, K: David Slama, M: Christian Kunert, D: Klaus Löwitsch, Karin Eickelbaum, Max Volkert Martens, Christine Biniasch, Dietrich Kerky, 83’ · Digital SD
MI 11.09. um 20 Uhr + FR 13.09. um 19 Uhr · Einführung: Jan Gympel
Vor der Mauer, aber bereits auf DDR-Gebiet wird eine Leiche gefunden. Die britische Schutzmacht schaltet sich ein, und plötzlich ist nicht nur der Tote verschwunden, sondern der gesamte Fall soll möglichst heruntergespielt werden. Paul Otto, ein zum Lokalreporter herabgesunkener einstiger Starjournalist, wittert einen „Knüller“ und eine Chance zum Comeback...
Detlef Michel, von dem das Drehbuch zu Hart an der Grenze stammt, wurde vor allem als einer der prägenden Autoren des Grips-Theaters bekannt. Die Handlung seines Agentenkrimis, der eher ein Journalistendrama ist, verlegte er in den Spätsommer 1971. Der damals bevorstehende Abschluss des Viermächteabkommens über Berlin bildet einen wesentlichen Hintergrund der Story des vom Sender Freies Berlin produzierten Films. Lutz Ehrlich konstatierte in der taz vom 12.6.1985: „Das Geschichtchen ist reichlich verwickelt, doch spannend ist es nicht wegen des Durcheinanders, sondern wegen Klaus Löwitsch und Karin Eickelbaum, die beide ihre Rollen geschickt spielen. Kaum Sex, dafür viel Crime auf Bezirksebene. Bunt geht es zu, und wer genug Salzstangen zuhause hat, kann sich ein kurzweiliges Vergnügen mit folkloristischem Einschlag machen.“ (gym)