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Zu Gast: Claudia Richarz und Helke Sander

„Die Verhältnisse sind veränderbar, und zwar durch Einsicht und selber denken: Warum ist, was ist?“ Helke Sander, geboren in Berlin, mittlerweile 87 Jahre alt, ist eine der wichtigsten deutschen Filmemacherinnen, außerdem Kämpferin für Gleichstellung und Mutter. 1966 gehört sie zum ersten Jahrgang an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, sie hinterlässt bleibenden Eindruck mit ihrer sogenannten Tomatenrede vor dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) 1968, ist Mitgründerin des Aktionsrats zur Befreiung der Frauen und eine maßgebliche Stimme der zweiten Frauenbewegung in der Bundesrepublik: nie konfliktscheu, immer reflektiert und emanzipiert, an der Lösung gesellschaftlicher Fragen interessiert. Nun räumt sie ihre Wohnung auf, erinnert sich, ordnet die letzten Dinge. „Der Film sollte Pflichtprogramm für jede Einführung in die Geschichte des deutschen Feminismus sein, denn er zeigt, wie viel sich seither verändert hat, aber leider auch, wie viel sich im Grunde bis heute kaum geändert hat. Außerdem ist er lustig, unterhaltsam und lebensklug.“ (Tilman Baumgärtel, tageszeitung, 7.3.2024) (ps)

Helke Sander: Aufräumen