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Ein Omnibusfilm als Initialzündung für das Taiwan New Cinema: In vier Vignetten werden für seine Zeit ungewöhnlich realistische Blicke auf das taiwanische Alltagsleben geworfen. Mal greifen sie Mittel des Liebesfilms, mal solche der Komödie auf. Die von Tao Te-Chen inszenierte erste Episode erforscht die Traumwelt eines Jungen in den 1950er Jahren. Edward Yangs Geschichte ist in den 1960er Jahren angesiedelt und dreht sich um ein Mädchen, das sich für den Untermieter der Familie interessiert und in ein Dreieck des Begehrens gerät. Im dritten, von Ko I‑Cheng inszenierten Teil erzählt der innere Monolog eines College-Studenten in den 1970er Jahren auf komische Weise von dessen Leben und seinem Hadern mit den Erwartungen der Familie. Als Komödie der Missgeschicke inszeniert Chang Yi die letzte Episode, die einen Tag im Leben eines jungen Paares in den 1980er Jahren schildert. (jw)

Max Grenz ist Filmwissenschaftler und Mitarbeiter des Zeughauskinos.

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