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Einführung und Filmgespräch: Yvonne Dudzik, Andy Räder

Uwe Johnson setzte sich mehrmals kritisch mit den „szenischen Dokumentationen“ des DDR-Fernsehens auseinander – einem Format, das historische Ereignisse und gesellschaftliche Themen durch eine Mischung aus dokumentarischem und inszeniertem Material nachstellte. Die Oswald-Story (1964) von Karl-Eduard von Schnitzler und Lutz Köhlert ist ein besonders anschauliches Beispiel, die ein Jahr nach dem Attentat auf John F. Kennedy im DDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Macher mischen Originalaufnahmen und nachgestellte Szenen. Wiederholt betritt von Schnitzler die Szenerie und stellt kritisch-suggestive Fragen. In seiner Rezension kritisierte Johnson insbesondere den ästhetischen Authentizitätsanspruch: „Demnach kann die ‚szenische Dokumentation‘ nur dokumentieren, dass ihre Szene nicht stimmt“ (Uwe Johnson). (ara)

Die Oswald-Story

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