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Maja will noch einmal ganz neu anfangen. Mit ihrer halbwüchsigen Tochter zieht sie in die Großstadt und wird Schaffnerin bei der Reichsbahn. Sie freundet sich mit ihrer Nachbarin an, spielt Mannequin, schreibt Verse über kaskadierende Reiter, sucht per Annonce einen Mann und bekommt von ihrem tangotanzenden Arbeitskollegen eine Zimmertanne geschenkt. Wie man im Leben einen zweiten Anlauf nehmen kann, erzählt Kaskade rückwärts nicht als Problemfilm, sondern in heiterem Tonfall, mal mit Anleihen beim Musical, mal als Komödie, immer beschwingt und getragen von der großartigen Marion Wiegmann in der Hauptrolle. Die DDR-Presse kreidete der Regisseurin Iris Gusner die Vermischung mehrerer Genres an, das Publikum dagegen liebte den Film, der ein paar Jahre später auch in West-Berlin lief. „Mit den Mitteln von Komik, Kitsch und Satire geht es durch Eisenbahnzüge, Cafés und Ballhäuser, durch Künstler- und Arbeiterwelten (…). Vieles ist sehr gut gelungen; eine kleine Szene – das Treffen zweier ‚Stellvertreter‘ auf eine Heiratsannonce hin – ist ein verstecktes Juwel.“ (Simone Mahrenholz, Tagesspiegel, 20.1.1988) (ps)

Kaskade rückwärts


DDR 1984
35mm

R/B: Iris Gusner, K: Roland Dressel, M: Gerhard Rosenfeld, Christian Kožik, D: Marion Wiegmann, Johanna Schall, Siegfried Höchst, Jaecki Schwarz, 94‘

Verkehrskompass: Besondere Situationen an Bahnübergängen


DDR 1990
35mm

4'

Die Transportpolizei informiert: Unfälle beim Reisen


DDR 1990
35mm

4'