Kismet
Kismet
US 1944, R: William Dieterle, B: Edward Knoblock, John Meeham, K: Charles Rosher, M: Herbert Stothart, D: Ronald Colman, Marlene Dietrich, James Craig, Edward Arnold, Hugh Herbert, 100’ · 16mm, OF
SA 11.05. um 20 Uhr + DI 14.05. um 20 Uhr
Die Straßen von Bagdad aus Tausendundeine Nacht scheinen voller Wunder. Doch bei genauerem Zusehen zeigt sich, dass sie von Menschen gemacht und höchst profaner Natur sind. Allen Beteiligten geht es um den eigenen Vorteil. Wer nicht mitmacht, ist selber schuld: Der „König der Bettler“ ist ein gerissener Geschäftsmann, der seine Tochter mit einem reichen Mann verheiraten möchte; ein Kalif verkleidet sich als Gärtner, wenn er nächtens um die Häuser zieht; und eine reiche Dame von Welt hat eine wenig feine Vergangenheit.
William Dieterle hat Erfahrung mit dem mehrfach verfilmten Theaterstück Kismet des englisch-amerikanischen Autors Edward Knoblock. 1930 hatte er bereits die deutsche Fassung der Warner Bros.-Produktion Kismet realisiert. In seinem ersten Farbfilm nutzt Dieterle nun alle Raffinessen von Technicolor. Kismet ist ein Film voll ironischer Brechungen über das menschliche Unvermögen, seinem Schicksal auf die Sprünge zu helfen. In Westdeutschland startet der Film 1950 in einer auf Kindermärchenfilm getrimmten Synchronfassung, die Dieterles deutsches Image negativ beeinflusst. (hsp)