La Traviata
La Traviata
I 1982, R: Franco Zeffirelli, B: Franco Zeffirelli nach der Oper von Giuseppe Verdi und Francesco Maria Piave, K: Ennio Guarnieri, D: Teresa Stratas, Plácido Domingo, Cornell MacNeil, 105’ · 35mm, OmU
DI 26.09. um 20 Uhr · Einführung: André Wendler
Vorprogramm:
Opera I 1973, R: Bruno Bozetto, Guido Manuli, 10‘ · 35mm
Die schwindsüchtige Violetta versucht, mit einem exzessiven Gesellschaftsleben dem Tod die Stirn zu bieten. Erst Alfredo Germont kann die in ganz Paris bekannte und viel umschwärmte Kurtisane aus diesem selbstzerstörerischen Kreislauf befreien. Doch ihr gemeinsames Glück währt nicht lange: Da die Familie von Alfredo die Beziehung nicht gut heißt, seine Schwester aufgrund dieser Beziehung nicht mal ihren Bräutigam heiraten kann, entschließt sich Violetta zur Selbstaufgabe. Als sie ins Pariser Gesellschaftsleben zurückkehrt, fühlt sich Alfredo betrogen und beleidigt die Geliebte in aller Öffentlichkeit. Erst auf ihrem Sterbebett erkennt er ihr Opfer, doch für eine gemeinsame Zukunft ist es zu spät. Zeffirellis Wille zur Kunst und sein Hang zum Bombast lassen La Traviata zu einem opernhaften Erlebnis werden. „Natürlich ist Zeffirelli ein Ästhetizist von hohen Graden. Und trotz der Plein air-Szenen verliert man bei seinem Film kaum je ganz das Gefühl, es mit einer durch und durch artifiziellen Gattung zu tun zu haben“ (Gerhard R. Koch). (sa)