Lang ist der Weg
D (West) 1949, R: Herbert B. Fredersdorf, Marek Goldstein, K: Franz Koch, Jakub Jonilowicz, D: Israel Beker, Bettina Moissi, Berta Litwina, 78’ · 35 mm
Inspiriert von den Erlebnissen des Hauptdarstellers Israel Beker schildert der von einem deutsch-jüdischen Team realisierte Dokumentar-Spielfilm die dramatische Odyssee polnischer Juden durch das Kriegs- und Nachkriegseuropa. Hanne Jelin und ihr Sohn David erleben den deutschen Einmarsch und das Warschauer Ghetto, David entkommt der Deportation nach Auschwitz und schließt sich einer Partisanengruppe an, während seine Mutter bis zum Kriegsende in Dachau überlebt. Es folgt eine langwierige Suche der beiden nacheinander und das zermürbende Warten auf die Einwanderungserlaubnis nach Palästina in einem Lager für Displaced Persons.
Unter Verzicht auf plakative Schuldzuweisungen sollte Lang ist der Weg vor allem auch das internationale Publikum auf die unerträgliche Lage der jüdischen Displaced Persons in Deutschland aufmerksam machen und die Kampagne für die Gründung Israels unterstützen. Für die notwendige Authentizität sorgten Laiendarsteller, Originalschauplätze, eingeschnittenes Dokumentarmaterial und ein Sprachgemisch aus Deutsch, Polnisch und Jiddisch. (jr)
SO 21.06. um 21 Uhr + SO 28.06. um 21 Uhr