Lumière d'été
Lumière d'été
F 1942, R: Jean Grémillon, B: Jacques Prévert, Pierre Laroche, K: Louis Page, D: Madeleine Renaud, Pierre Brasseur, Madeleine Robinson, Marcel Levesque, 109‘ · 35mm, OmeU
SA 10.06. um 19 Uhr
Lumière d'été ist ein Beispiel für Filme, die während der Occupation außerhalb des Einflussbereichs der Continental im französischen Süden entstanden sind. Patrice le Verdier hat seiner Geliebten Cri-Cri in der Nähe seines Provence-Schlosses das kleine Hotel „Zum Schutzengel“ eingerichtet. Als Michèle mit ihrem Freund Roland, einem gescheiterten Maler, auftaucht, verliebt sich Patrice in die junge Frau. Michèle wiederum fühlt sich zu Julien hingezogen, der als Ingenieur bei einem nahegelegenen Staudamm-Projekt arbeitet. Die Wege aller kreuzen sich während eines Kostümfestes auf dem Schloss.
Mit Lumière d'été versuchte sich Jean Grémillon an einer Gratwanderung: ein Kino der Gegenwart zu machen, worin alles klar gesagt sein sollte, ohne dass der Charakter dieser Arbeit von jener Zeit, in der alles versteckt sein musste, zermalmt würde. Ein Film, der über weite Passagen wie ein Remake von Renoirs La règle du jeu anmutet. (re)