
Ein Konzentrationslager in Polen. Häftlinge verschiedener Nationen träumen von der Freiheit und brechen aus. Ein polnischer Arzt hilft ihnen und muss sich anschließen. Im unbestimmten Niemandsland treffen fünf von ihnen auf ein verstecktes Waldlager aus Flüchtlingen, Vergessenen und Vertriebenen. Dort finden und spenden sie Geborgenheit und Hilfe. Doch die Lebensmittel werden knapp und ihre Entdeckung droht.
Ein Versuch, das universelle Flucht-Trauma Europas einem breiten Publikum in einem Spielfilm nahezubringen, mit emotionalisierender Musik, ausgetüftelter Schwarz-Weiß-Fotografie, aber auch wunderbaren Kinderdarsteller*innen. Produzent Artur Brauner verfilmte eigene Erlebnisse, gedreht mit West-Lizenz und der Unterstützung sowjetischer Militärbehörden, uraufgeführt auf den Filmfestspielen in Venedig. (tht)
Daniel Körling ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des DFG-Langfristvorhabens Bilder, die Folgen haben – Eine Archäologie ikonischen Filmmaterials aus der NS-Zeit und promoviert zum Historischen Film im Nationalsozialismus.
Morituri
- D (West) 1948
- 35mm
- OF
-
R: Eugen York, B: Gustav Kampendonk, K: Werner Krien, S: Walter Wischniewsky, M: Wolfgang Zeller, D: Walter Richter, Winnie Markus, Lotte Koch, Josef Sieber, Siegmar Schneider, Carl-Heinz Schroth, Alfred Cogho, Peter Marx, Klaus Kinski, 84'