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Was alles schief gehen kann bei einer Vorführung vor Publikum, haben die Münchner Karl Valentin und Liesl Karlstadt immer wieder durchgespielt. Sie schufen Sternstunden des absurden Humors in deutscher Sprache, auch unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Dem Geigenvirtuosen kann das Instrument weggepfändet werden; die Suche nach einem Stück Antennendraht kann eine Radioübertragung ins Chaos stürzen. Wo es bei Valentin und Karlstadt mitunter ungehobelt und aggressiv zugeht und stets mit dem Schlimmsten zu rechnen ist, sehnt sich Du bist so schön, Berlinerin nach musikbeseelter Harmonie: Der Schriftsteller Reinhold (Robert Dorsay) und der Schlagerkomponist Werner (Walter Gross) suchen verzweifelt nach Inspiration für ihre neue Revue und finden sie bei zwei charmanten Frauen aus Köln und Wien. Doch sie haben die Rechnung ohne Berlin gemacht!

Kann man das Lächeln verlernen? Und kann eine Geschichte, die in Zeiten der Diktatur genau davon handelt, etwas anderes sein als eine hintergründige Parabel? Das verlorene Lächeln spielt in Amerika, wo eine berühmte Schauspielerin (Hilde Schneider) ein Busunternehmen anklagt, weil sie durch einen Unfall ihr fotogenes Lächeln eingebüßt habe. Komiker, Clowns und Musiker werden in den Gerichtssaal geholt, um sie zum Lächeln zu bringen. (ps)

Ein verhängnisvolles Geigensolo


D 1936
35mm

R: Rolf Raffé, D: Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Max Moll, 19‘

Du bist so schön, Berlinerin


D 1936
35mm

R: Eduard von Borsody, B: Willy Kaufmann, Hans Fritz Köllner, D: Robert Dorsay, Walter Gross, Herti Kirchner, Hedi Heissling, Alexa von Porembsky, 19‘

Das verlorene Lächeln


D 1938
35mm

R/B: Jürgen von Alten, D: Hilde Schneider, Kurt Seifert, Robert Dorsay, Walter Gross, Paul Mederow, Karl Hellmer, 17‘

Der Antennendraht


D 1938
35mm

R: Joe Stöckel, D: Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Joe Stöckel, 19‘