On the Road to Hollywood

Auf den Spuren der Geschichte, des Überlebens und des Kinos. Eine filmische Detektivarbeit, die den Wegen der 1933 und 1938 vertriebenen Regisseure, Autoren, Schauspielerinnen und Schauspieler in die Emigration folgt. On the Road to Hollywood ist ein Versuch, die „Erfahrung des Exils“ in Bildern und Tönen zu dokumentieren, eine filmische Recherche über das deutschsprachige Filmexil. Der österreichische Regisseur Bernhard Frankfurter (1946–1999) hat dafür Zeitzeugen, Vertriebene wie Täter, ausfindig gemacht und interviewt: in Wien, London, Berlin, Prag, New York sowie – als extreme Gegenpole – in Theresienstadt und Hollywood. Zu Wort kommen unter anderem Walter Reisch, Johanna Hofer-Kortner, Rudolph Cartier, Curt Trepte, Lotte Stein, Friedrich Kahlenberg, Fritz Hippler und Paul Henreid. „Es ist ein wütendes, ein melancholisches, ein ernstes und ein mutiges Stück Film geworden – und somit auch ein riskantes, angreifbares“, schrieb Franz Manola von der österreichischen Tageszeitung Die Presse damals über dieses rare Dokument, das nun im Zuge der Aufarbeitung des Frankfurter-Nachlasses bei Synema nach über 40 Jahren der Öffentlichkeit wieder zugänglich ist. (mo/bm)

Brigitte Mayr ist wissenschaftliche Leiterin von SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien (Wien). Michael Omasta ist Filmredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter. Sie sind Herausgeber der jüngst in der Österreichischen Exilbibliothek erschienenen DVD-Edition des Films: https://www.literaturhaus-wien.at/das-haus/shop/publikationen/

Foto: Paul Henreid und Bernhard Frankfurter
© Gerhard P. Winter, SYNEMA/Nachlass B.F.