Georg Stefan Troller - Vorbild, Filmbild, Selbstbild
Samstag, 17. Dezember 2016, 20.00 - 00.00 Uhr
Personenbeschreibung: Begegnung im Knast & Amok!
Personenbeschreibung: Begegnung im Knast & Amok!
Personenbeschreibung: Begegnung im Knast
BRD 1981, R/B: Georg Stefan Troller, K: Carl-Franz Hutterer, Schnitt: Elfi Kreiter, Christina Geisler, 44‘ · Blu-ray Amok! D 2001, R/B: Georg Stefan Troller, K: Stefan Schindler, Schnitt: Gaby Kull-Neujahr, 44‘ · Blu-ray SA 17.12. um 20 Uhr · Zu Gast: Georg Stefan Troller und Carl-Franz Hutterer
In einem Hochsicherheitsgefängnis in West Virginia sitzen 65 Schwerverbrecher ein. Sie sollen gefährdeten Jugendlichen zeigen, dass sich eine kriminelle Laufbahn nicht lohnt. In einer Gegenüberstellung erzählen sie von ihrem Leben. Dabei schreien und brüllen die Inhaftierten die Jugendlichen an, schüchtern sie ein und erniedrigen sie. Carl-Franz Hutterer, der 2008 den Deutschen Kamerapreis für sein Lebenswerk erhielt, verfolgt in Begegnung im Knast intuitiv diese atemberaubende Begegnung. „In den späten 1960er Jahren beginnt die Serie von Campusmorden (…), Kriminologen sprechen bereits von einem Zeitalter der Amokläufer“, so beginnt Troller seinen aufwühlenden Film Amok! Mehr als 40 Vorfälle hätte es seitdem allein an amerikanischen Schulen und Universitäten gegeben – aus Trollers Sicht „die unbegreiflichste Abart“ des Amoklaufs, da die „gebildeten Mörder trotz Wahnsinn auch Methode“ haben. Wayne Lo, ein 17-jähriger, ehrgeiziger amerikanischer Student läuft am 14. Dezember 1992 Amok. Er erschießt am Simon’s Rock College in Massachusetts zwei Menschen. Im Gefängnis sitzt Troller dem Mörder gegenüber. „Es gibt kein Täterprofil“, sagt Troller gegen Ende seines Dokumentarfilms, und vielleicht „ist Amok nur ein Symptom für etwas, was in unserer Gesellschaft nicht stimmt“. (gw/kw)
BRD 1981, R/B: Georg Stefan Troller, K: Carl-Franz Hutterer, Schnitt: Elfi Kreiter, Christina Geisler, 44‘ · Blu-ray Amok! D 2001, R/B: Georg Stefan Troller, K: Stefan Schindler, Schnitt: Gaby Kull-Neujahr, 44‘ · Blu-ray SA 17.12. um 20 Uhr · Zu Gast: Georg Stefan Troller und Carl-Franz Hutterer
In einem Hochsicherheitsgefängnis in West Virginia sitzen 65 Schwerverbrecher ein. Sie sollen gefährdeten Jugendlichen zeigen, dass sich eine kriminelle Laufbahn nicht lohnt. In einer Gegenüberstellung erzählen sie von ihrem Leben. Dabei schreien und brüllen die Inhaftierten die Jugendlichen an, schüchtern sie ein und erniedrigen sie. Carl-Franz Hutterer, der 2008 den Deutschen Kamerapreis für sein Lebenswerk erhielt, verfolgt in Begegnung im Knast intuitiv diese atemberaubende Begegnung. „In den späten 1960er Jahren beginnt die Serie von Campusmorden (…), Kriminologen sprechen bereits von einem Zeitalter der Amokläufer“, so beginnt Troller seinen aufwühlenden Film Amok! Mehr als 40 Vorfälle hätte es seitdem allein an amerikanischen Schulen und Universitäten gegeben – aus Trollers Sicht „die unbegreiflichste Abart“ des Amoklaufs, da die „gebildeten Mörder trotz Wahnsinn auch Methode“ haben. Wayne Lo, ein 17-jähriger, ehrgeiziger amerikanischer Student läuft am 14. Dezember 1992 Amok. Er erschießt am Simon’s Rock College in Massachusetts zwei Menschen. Im Gefängnis sitzt Troller dem Mörder gegenüber. „Es gibt kein Täterprofil“, sagt Troller gegen Ende seines Dokumentarfilms, und vielleicht „ist Amok nur ein Symptom für etwas, was in unserer Gesellschaft nicht stimmt“. (gw/kw)