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Peter

Peter AT/HU 1934, R: Hermann Kosterlitz, B: Felix Joachimson, Johann von Vásáry, K: Stefan Eiben, D: Franziska Gaal, Hans Járay, Etha von Storm, Felix Bressart, Anton Pointner, 85’  35mm FR 19.07. um 20 Uhr + DI 23.07. um 20 Uhr Dass die Tonfilmoperette nicht nur als Flucht in Märchenwelten und Antidot zur Verelendung des Lebens während der späten Weimarer Republik zu betrachten ist, zeigt Peter, eine sozialromantische Crossdressing-Komödie, die aus dem subversiven Geschlechtertausch Überlebensstrategien schöpft. In der Not verkleidet sich die Sängerin Eva (Franziska Gaal), die mit ihrem Großvater auf der Straße lebt, als Junge. Fortan ist sie Peter, ein zerlumpter und eigenwilliger Bursche mit falschen Sommersprossen. Produzent Joseph Herman Pasternak und Regisseur Hermann Kosterlitz durften als Künstler jüdischer Abstammung in Deutschland nicht weiterarbeiten und feierten später als Joe Pasternak und Henry Koster Musicalerfolge in den USA. Peter entstand in Budapest in deutscher Sprache. Identitätswechsel allerorten. In den Worten Evas/Peters: „Wenn ich wüsst, was bin ich richtig (...) Heute bin ich so, morgen so, manchmal weiß ich selbst nicht, wieso. Scheinbar will die Welt, dass man sich verstellt, komisch ist die Welt." (cv)