Peter Pewas: Dokumentarfilme 1932-1967
Alexanderplatz überrumpelt BRD 1932/34, R: Peter Pewas, 6‘ · 35mm
Wohin Johanna? D (Ost) 1946, R: Peter Pewas, 6‘ · 35mm
Menschen – Städte – Schienen D (West) 1949, R: Peter Pewas, 18‘ · 35mm
Herbstgedanken BRD 1950, R: Peter Pewas, 9‘ · 35mm
Putzke will es wissen BRD 1952, R: Peter Pewas, 17‘ · 35mm
Vormittag eines alten Herrn BRD 1962, R: Peter Pewas, 12‘ · 35mm
Indem wir dienen… BRD 1964, R: Peter Pewas, 31‘ · 35mm
Kennzeichen Luftballon BRD 1967, R: Peter Pewas, 12‘ · 16mm
FR 16.06. um 18 Uhr · Einführung: Günter Agde
Zeit seines Arbeitslebens hat Peter Pewas auch Dokumentarfilme realisiert. Sie gingen im alltäglichen Kinobetrieb unter. In ihren Formerfindungen und Experimenten korrespondieren sie mit Pewas Spielfilmen. Ihre Themen umfassen ein erstaunlich breites Spektrum: vom romantisch-melancholischen Herbst-Stimmungs-Essay bis zur Bewegungsstudie von Eisenbahnen, vom schlichten Werbefilm bis zum Pamphlet. Das Themenspektrum ist dabei mehr den Auftraggebern anzurechnen als Pewas eigenem Konzept und Willen. Den Anfang bilden Amateuraufnahmen, die er von 1932 bis 1934 auf dem Berliner Alexanderplatz drehte: schnelle, auch unscharfe flüchtige Momentszenen jenseits der Metropole, in den Slums des damaligen Berlin. So ungelenk diese Sequenzen heute anmuten mögen, so offenbaren sie doch das frühe sinnliche Gespür des Filmneulings für Bewegung im Film, für Lichtgebung und Schattensetzung, für Tempo und optische Kontraste. Den sorgfältigen, empfindsamen Umgang mit diesen zentralen Mitteln des Films bewahrt Pewas für sein gesamtes Werk. (ga)