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Die Brüder Karol und Witek streifen im August 1944 als Kameraleute durch die von Bomben zerstörten Straßenschluchten Warschaus. Wir hören nur ihre Stimmen, sehen sie aber nicht. Witek will eigentlich zur Waffe greifen und mitkämpfen. Karol hingegen ist überzeugt, dass ihre Filmaufnahmen ebenso wichtig sind und wenn schon nicht zum Sieg, so doch zur Bewahrung der Erinnerung beitragen. Aus ihrem Blickwinkel sehen wir Warschau zur Zeit des Aufstands.

Powstanie Warszawskie besteht vollständig aus historischen Aufnahmen, die vom Propaganda- und Informationsbüro der Heimatarmee produziert und nach dem Ende des Warschauer Aufstands in einem Versteck gerettet wurden. Nur sechs von ursprünglich 20 Stunden Filmmaterial blieben erhalten. Die für Powstanie Warszawskie ausgewählten, ohne Ton gedrehten dokumentarischen Aufnahmen wurden aufwändig restauriert, koloriert und synchronisiert. Mit Hilfe von Lippenlesern wurden sogar die Dialoge der Menschen im Bild rekonstruiert, so dass die stummen Zeugen der Geschichte nun wieder zu uns sprechen. (rm)

Powstanie Warszawskie