Premier rendez-vous
Premier rendez-vous
F 1941, R: Henri Decoin, B: Henri Decoin, Michel Duran [ungenannt: Max Kolpe], K: Robert Lefebvre, D: Danielle Darrieux, Fernand Ledoux, Louis Jourdan, Suzanne Dehelly, Gabrielle Dorziat, 105‘ · 35mm, OmU
MI 10.05. um 20 Uhr · Einführung: Roel Vande Winkel (auf Englisch)
Micheline, gespielt von Danielle Darrieux, ist Zögling eines Waisenhauses, aus dem sie infolge einer Brieffreundschaft flieht. Sie entdeckt die große Liebe. Premier rendez-vous hat einen programmatischen Titel. Decoins Film annoncierte nicht nur eine simple Geschichte, er schürt auch eine hibbelige Vorfreude. Als erstes Aufeinandertreffen zwischen dem deutschen und französischen Kino inszeniert, erschien Premier rendez-vous am 14. August 1941 auf den Leinwänden des besetzten Frankreichs und ab dem 20. März 1942 auch in den deutschen Kinos. Der Filmkritiker der Zeitschrift Comoedia, Roger Regent, begrüßte den Film als etwas, auf das man lange schon gewartet hatte: einen optimistischen Film. Premier rendez-vous ist auch ein Musterbeispiel für den Versuch der Continental, sich mit seinen Produktionen als international konkurrenzfähig zu behaupten, ja gar den Standards der amerikanischen „fast-paced comedies“ hinsichtlich Esprit, Pointen-Sicherheit und Tempo zu genügen. Dazu bediente man sich unter anderem der Dienste eigentlich nicht zugelassener Filmschaffender, hier des Drehbuchautors Max Kolpe, der zuvor für Robert Siodmak tätig gewesen war, später mit Billy Wilder arbeitete. Sein Beitrag bleibt im Vorspann unerwähnt. (re)
Micheline, gespielt von Danielle Darrieux, ist Zögling eines Waisenhauses, aus dem sie infolge einer Brieffreundschaft flieht. Sie entdeckt die große Liebe. Premier rendez-vous hat einen programmatischen Titel. Decoins Film annoncierte nicht nur eine simple Geschichte, er schürt auch eine hibbelige Vorfreude. Als erstes Aufeinandertreffen zwischen dem deutschen und französischen Kino inszeniert, erschien Premier rendez-vous am 14. August 1941 auf den Leinwänden des besetzten Frankreichs und ab dem 20. März 1942 auch in den deutschen Kinos. Der Filmkritiker der Zeitschrift Comoedia, Roger Regent, begrüßte den Film als etwas, auf das man lange schon gewartet hatte: einen optimistischen Film. Premier rendez-vous ist auch ein Musterbeispiel für den Versuch der Continental, sich mit seinen Produktionen als international konkurrenzfähig zu behaupten, ja gar den Standards der amerikanischen „fast-paced comedies“ hinsichtlich Esprit, Pointen-Sicherheit und Tempo zu genügen. Dazu bediente man sich unter anderem der Dienste eigentlich nicht zugelassener Filmschaffender, hier des Drehbuchautors Max Kolpe, der zuvor für Robert Siodmak tätig gewesen war, später mit Billy Wilder arbeitete. Sein Beitrag bleibt im Vorspann unerwähnt. (re)