Rita
DDR 1976, R: Egon Günther, B: Benito Wogatzki, K: Roland Dressel, D: Jutta Hoffmann, Eberhard Esche, Irma Münch, Fred Düren, Klaus Piontek, Mathilde Danegger, 58’ · DigiBeta
DO 31.10. um 20 Uhr · Einführung: Claus Löser
Rita ist der Name einer selbstbewussten und attraktiven Arbeiterin, welche dem jungen Ingenieur Möllenthin begegnet, als dieser den Ost-Berliner Partnerbetrieb seines Werks für ein neues Projekt begeistern möchte. Doch der nach einem der sogenannten „Produktionsstücke“ von Benito Wogatzki inszenierte Fernsehfilm stellt nicht nur diese Beziehung in den Mittelpunkt, er erzählt nicht zuletzt von den gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich aus betrieblichen Neuerungen und „sozialistischem Wettbewerb“ ergeben können. Der Film entstand als direkte Reaktion auf den VIII. Parteitag der SED, durch den sich vor allem die Künstler einen neuen Aufschwung nach der Ulbricht-Ära versprochen hatten. Der Aufbruchsstimmung verpflichtet haben Egon Günther und Roland Dressel die lebendige Liebesgeschichte mit natürlichem Licht und einer beweglichen Kamera in Szene gesetzt.
Rita ist die gekürzte Fassung der 1970 entstandenen Produktion Anlauf, die als Verleihkopie nicht überliefert ist. Wir zeigen begleitend die von Jutta Hoffmann gesprochene und von Thomas Brasch verfasste Anmoderation der Ausstrahlung. (thb)