Serengeti darf nicht sterben
Serengeti darf nicht sterben
BRD 1959, R: Bernhard Grzimek, Michael Grzimek, K: Michael Grzimek, 84‘ · 16mm
MI 16.08. um 20 Uhr + DI 22.08. um 20 Uhr
Vorprogramm:
Wiesensommer BRD 1956, R/B: Heinz Sielmann, K: Georg Schimanski, Heinz Sielmann 17‘ · File
Zwei Hauptwerke des frühen bundesdeutschen Naturfilms, in dem Das Andere eine Vielzahl von mal allegorischen mal ganz konkret kulturell-gegenständlichen Formen annehmen konnte. Vater und Sohn Grzimek brachten ihr Lebens-Projekt im Kommentartext zu Serengeti darf nicht sterben folgendermaßen auf den Punkt: „Diese letzten Reste des afrikanischen Tierlebens sind ein kultureller Gemeinbesitz der ganzen Menschheit, genau wie unsere Kathedralen, wie die antiken Bauten, wie die Akropolis, der Petersdom und der Louvre in Paris. Vor einigen Jahrhunderten hat man noch die römischen Tempel abgebrochen, um aus den Quadern Bürgerhäuser zu bauen. Würde heute eine Regierung, gleich welchen Systems, es wagen, die Akropolis in Athen abzureißen, um Wohnungen zu bauen, dann würde ein Aufschrei der Empörung durch die ganze zivilisierte Menschheit gehen. Genau so wenig dürfen schwarze oder weiße Menschen diese letzten lebenden Kulturschätze Afrikas antasten. Gott machte seine Erde den Menschen untertan, aber nicht, damit er sein Werk völlig vernichte.“ (om)