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Einführung: Grit Lemke

Während des Nationalsozialismus wurden die Sorben unterdrückt, ihre Sprache und ihre Organisationen waren verboten. Das zeitgenössische volkskundliche Filmdokument Wendisches Brauchtum in Burg im Spreewald und Schleife zeigt die sorbische Bevölkerung in traditioneller Kleidung aus völkischer Perspektive.

Zwei Dokumentarfilme der DEFA-Produktionsgruppe Sorbischer Film beleuchten den wenig bekannten sorbischen Widerstand. Die beiden stimmungsvollen Collagen aus Originaldokumenten, Archivbildern, Naturaufnahmen aus der Lausitz und Erinnerungen von Zeitzeugen porträtieren die Dichterin und Journalistin Mina Witkojc sowie die Katholikin, Kommunistin und Publizistin Marja Grólmusec (Maria Grollmuß).

Einen modernen Blick auf die Zeit des Nationalsozialismus präsentiert der in minimalistischer Ästhetik und genau kadrierten Schwarz-Weiß-Bildern gedrehte Kurzspielfilm Zmij – Der Drache, der die Ängste einer sorbischen Familie von 1938 mit der kindlichen Hoffnung auf die Sagengestalt des guten Drachen verbindet. (grl)

Wendisches Brauchtum in Burg im Spreewald und Schleife


D 1936
Digital SD

Gaž wětšyk dujo


DDR 1984
DCP

R: Toni Bruk, B: Toni Bruk, Gerat Hendrich, K: Michael Börner, 17‘ · sorbische Fassung

Listy. Briefe – In Gedenken an Dr. Maria Grollmuß


DDR 1984
35mm

R/B: Toni Bruk, K: Michael Börner, 17‘ · sorbische Fassung

Zmij – Der Drache


D 2016
DCP

R/B: Angela Schuster, K: Martin Rattke, D: Sophia Böhm, Celina Scholze, Sigrun Nasdala, Jula Brüchmann, Lawrence Petzer, 14‘ · sorbische Fassung mit deutschen Untertiteln