Susanne ist ein uneheliches Kind und möchte endlich wissen, wer ihr Vater ist. Sie flieht aus einem Schweizer Mädchenpensionat nach Berlin, wo sie sich auf die Suche begibt. Der Anwalt (Szöke Szakall), der den Vater kennt, schickt sie gleich zu mehreren möglichen Kandidaten. Und so macht Susanne (Truus van Aalten) nicht Ordnung, sondern Unordnung. Stets auf ihren Fersen: ein junger Mann mit Motorrad (Franz Lederer), der sich in den romantisch-kecken Flapper verliebt hat.
Das Arsenal komischer Nebenfiguren ist beträchtlich in diesem flotten Film „mit ein bißchen Gesang, ein bißchen Tanz und viel Humor“, wie Billie Wilder, selbst angehender Regisseur, feststellte: „Voran Szöke Szakall, Rechtsanwalt in tausend Nöten, der seinen besten Tag hatte. Gleich ihm Väter wider Willen – Truus van Aalten ist sehr munter auf der Suche – die humorvollen Kurt Lilien und Martin Kettner, während der wirkliche Vater, Albert Paulig, sich dezent im Hintergrunde hält, und Max Ehrlich mit gelassener Ruhe die Fäden eines kleinen Intrigenspiels zieht.“ (B.Z. am Mittag, 21.11.1930) (ps)
Susanne macht Ordnung
- D 1930
- 35mm
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R: Eugen Thiele, B: Eugen Thiele, Wolfgang Wilhelm, Paul Nikolaus, D: Truus van Aalten, Franz Lederer, Szöke Szakall, Albert Paulig, Kurt Lilien, Senta Söneland, Max Ehrlich, 71‘